Hyperarousal wird häufig im Zusammenhang mit Traumafolgestörungen aber auch mit Dauerstress und Burnout-Syndrom verwendet.
Als Hyperarousal wird eine unter Stress auftretende Überregung des Gehirns bezeichnet, die häufig mit Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen, mangelnder Affekttoleranz sowie erhöhter Reizbarkeit und Schreckhaftigkeit einhergeht.
Die Ursache dafür ist, dass das sympathische Nervensystem nach einer Stresssituation aktiv bleibt und somit den Organismus in eine dauerhafte Alarmbereitschaft versetzt. Der Körper erhält also eine Stressreaktion aufrecht, obwohl gar keine Gefahr mehr besteht.
Das Hyperkarussell definiere ich als das, was passiert, wenn sich destruktive Gedanken und negative Gefühle gegenseitig in einem extrem hohen Maße befeuern, so dass der/die Betroffene sich gedanklich und emotional ständig im Kreis dreht und diesen anhaltenden Zustand nicht mehr kontrollieren kann.
Es herrscht eine andauernde Stressreaktion, die von negativen Emotionen wie zum Beispiel starker Wut und Aggressionen geprägt ist. Daraus können starke Anspannung und Gereiztheit sowie Konzentrationsstörungen resultieren. Die Vernunft und der natürliche Menschenverstand setzt ebenfalls aus, wenn das Hyperkarussell erstmal in Schwung kommt. Ein Zustand, der nicht nur sehr unangenehm für alle Beteiligten ist, sondern auch eine erhebliche Belastung im Alltag darstellt und auf Dauer ernsthaft krank machen kann.